Ein Werbeteam des Naturschutzbundes (NABU) ist derzeit auch im Saale-Orla-Kreis unterwegs. „Wir brauchen dringend Unterstützung für unsere Naturschutzarbeit. Ohne die Hilfe von aktiven
ehrenamtlichen Helfern und ohne finanzielle Mittel könnten wir unsere Projekte nicht stemmen“, erklärt Peter Zörner, der Vorsitzende des NABU Arbeitskreis Teichgebiet Dreba-Plothen.
Zum Team gehören Ronny Parchert, Michael Werner, Marco Apel, Dirk Just, Ricarda Georgi und Marko Frech. Mehr als 340 neue Mitglieder konnten schon in der Region geworben werden.
„Es ist schön, dass sich uns so viele Menschen anschließen wollen. Dieses Ergebnis zeigt uns, dass der Naturschutz in der Bevölkerung einen hohen Stellenwert hat und den Bürgerinnen und Bürgern
unsere Natur am Herzen liegt“, so Peter Zörner.
Der Arbeitskreis setzt sich schon seit über 20 Jahren für den Schutz der Lebensräume sowie seltener Tier- und Pflanzenarten im Teichgebiet Dreba-Plothen und Umgebung ein. Mit ausreichend
finanziellen Mitteln kann der NABU zum Beispiel neue Flächen kaufen und weiterhin zum Erhalt der wertvollen Biotope im Teichgebiet beitragen. „Unsere Arbeit zeigt auch schon erste Erfolge, es
sind Krick- sowie Knäkente zurückgekehrt und Wasserralle und Tüpfelsumpfhuhn brüten wieder in dem Feuchtgebiet“, freut sich Jürgen Auerswald, Schutzgebietsbetreuer und seit 40 Jahren
Initiator der Naturschutzarbeit im Teichgebiet. Desweiteren unterstützt der Arbeitskreis die internationale Wasservogelforschung, arbeitet nach wissenschaftlichen Beringungsprogrammen der
Vogelwarte Hiddensee und setzt sich intensiv für den Gebäudebrüterschutz ein.
Das Werbeteam darf kein Bargeld annehmen, es geht hauptsächlich darum Aktive und Fördermitglieder zu werben, welche dem NABU eine stärkere Lobby geben. Mit den Geldern werden dann die Projekte
des NABU unterstützt. Zur Zeit gibt es im Saale-Orla-Kreis rund 130 NABU Mitglieder. „Wir hoffen, dass wir nach der Werbeaktion noch weitere Unterstützer gefunden haben, die helfen, dieses
international bedeutende Schutzgebiet zu erhalten, zu pflegen und dabei eine einzigartige Natur zu erleben“, so Zörner.